Katja Suding hat als Quereinsteigerin eine schnelle politische Karriere gemacht. 2011, fünf Jahre nach ihrem Eintritt in die FDP, erzielt sie als Spitzenkandidatin bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen das beste Ergebnis der Partei seit 37 Jahren. Sie wird ins Präsidium der Bundes-FDP gewählt, wird Fraktions- und Landesvorsitzende in Hamburg und 2015 stellvertretende Bundesvorsitzende. 2017 wird sie Bundestagsabgeordnete und als stellvertretende Fraktionsvorsitzende u.a. für die Bereiche Bildung, Forschung, Familie, Kultur und Medien zuständig.
Sie liebt ihre Arbeit in der Partei, in der Fraktion, in Bürgerschaft und Bundestag. Sie verausgabt sich für die Sache, setzt sich voller Leidenschaft ein. Im Sommer 2021 beendet Katja Suding, eines der bekanntesten Gesichter der Freien Demokraten, ihre politische Laufbahn – aus freien Stücken.
2021 macht sie sich als Beraterin selbständig und knüpft damit an ihre Zeit vor der Politik an. In ihren Vorträgen erzählt sie, wie Politik hinter den Kulissen funktioniert, was Politik mit ihr gemacht hat, warum sie ausgestiegen ist, wie sie sich selbst wiedergefunden hat, was sie durch ihre politische Arbeit verloren hat und durch welche Täler sie musste, um wieder zu sich selbst zu finden. Außerdem lässt sie ihr politisches Herzensthema nicht los, die Chancen durch (digitale) Bildung, für das sie sich nun außerhalb des Parlaments stark macht. 2022 erschien ihr Buch Reißleine. Wie ich mich selbst verlor – und wiederfand.