Prof. Dr. Heino Falcke ist ein international ausgezeichneter Astrophysiker. Im Jahr 2019 gelang ihm zusammen mit der Event Horizon Telescope Collaboration (EHTC), dessen wissenschaftlichen Beirat er leitete, eine Weltsensation: die Veröffentlichung des ersten Bilds eines schwarzen Lochs. Bereits in seiner Doktorarbeit träumte er davon, ein solches Ereignis möglich zu machen, bis er sein Ziel durch eine globale Zusammenarbeit erreichte: „Mithilfe der Welt war uns dieses Bild gelungen, jetzt teilten wir es mit der Welt.“
Heino Falcke ist ein kreativer Pionier, der die Weite des Himmels sucht. Mit einem weltumspannenden Teleskop sucht er nach schwarzen Löchern und mit einem Mondteleskop nach dem Urknall. Um seine Forschungsergebnisse zu verbessern, hofft Heino Falcke ein Radioteleskop in Namibia bauen zu können und Schulkinder dort zu inspirieren.
Heino Falcke ist Professor an der Radboud Universität in Nimwegen, Gastwissenschaftler am Max- Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und war lange Vorstandsvorsitzender des Großteleskops LOFAR.
Im Namen des niederländischen Königs wurde er für seine wissenschaftlichen Verdienste zum Ritter ernannt. Er ist Träger des Spinoza-Preises, der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung der Niederlande, sowie des Akademiepreises der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er erhielt die Einstein-Medaille der Einsteingesellschaft in Bern, die Henry-Draper-Medaille der amerikanischen National Academy of Science und ist Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften.
Sein Buch „Licht im Dunkeln. Schwarze Löcher, das Universum und wir“ (mit Jörg Römer, Klett-Cotta Herbst 2020) stand wochenlang unter den Top 10 der SPIEGEL Bestsellerliste und wurde bereits in 12 Ländern verkauft. Heino Falcke ist ein beliebter Talkshowgast. Über seine Arbeit berichteten u.a. BBC, Der Spiegel, Science Magazine und Sky News.